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Freitag, 8. September 2006, 20:18

Richtlinien zum Fahren in der Gruppe

Tourenregeln in der Gruppe


Alle Teilnehmer sollten pünktlich mit vollem Tank am Treffpunkt erscheinen. Es ist nicht fair denen gegenüber, die sich die Mühe machen rechtzeitig einzutreffen, um sie dann länger warten zu lassen, während du tankst.

Der Streckenführer spricht sich mit den Teilnehmern der Tour ab, so dass diejenigen hinter ihm fahren, welche das Motorrad nur bedingt bzw. nicht so gut beherrschen wie der Rest der Gruppe.
D.h.: Der mit der wenigsten Erfahrung und/oder dem schwächsten Bike fährt hinter dem Streckenführer. Weiter nach hinten steigert sich das Ganze. Den Abschluss bildet jemand, der die Gruppe auch beieinander halten kann. Diese Reihenfolge wird einmal festgelegt und die ganze Tour über eingehalten (gilt nicht für das Mittelfeld – dieses sortiert sich erfahrungsgemäß von selbst).
Auch sollte jeder bemüht sein, gleichmäßig zu fahren. Ein Abstand-lassen-und-wieder-Beschleunigen-Fahrstil führt nur zu Unruhe und Gefährdungen innerhalb der Gruppe.

Beschleunigen oder Überholen erfolgt erst dann, wenn die ganze Gruppe beisammen ist. An der Spitze der Gruppe ist generell zurückhaltender zu fahren. Der Streckenführer solllte sich, solange die Gruppe nicht zu groß ist, nach Möglichkeit den letzten Fahrer bzw. die letzte Maschine einprägen, um die Gruppe auf Vollständigkeit prüfen zu können.

Nur Warnzeichen geben, wenn die Gefahr für die Nachfolgenden besonders schwer zu erkennen ist.

An Haltepunkten den Platz für die ganze Gruppe einplanen. Tankstops und Pausen einplanen und zuvor absprechen (---> der kleinste Tank kommt wie weit?)

Jeder ist für seinen Hintermann verantwortlich. Wichtig: Notfalls sogar anhalten, aber ohne den übrigen Verkehr zu behindern. Falls du den Fahrer/-in hinter Dir merklich langsamer werden siehst, lass sie/ihn nicht hinter dir aus den Spiegeln verschwinden. Werde langsamer und behalte sie/ihn im Auge. Falls sie/er ihre/seine Geschwindigkeit nicht wieder aufnimmt oder anhält, gib deinem Vorausfahrenden (der ebenfalls auf Signale von dir achten sollte) die Lichthupe oder Signalhupe. Er sollte dann genauso seinem Vordermann(Frau) Lichthupe/Signalhupe geben und so weiter bis zur Spitze der Gruppe.
Auf diese Weise sollte der Streckenführer innerhalb kürzester Zeit wissen, dass jemand am Schluss der Gruppe Probleme hat und niemand wird zurückgelassen. Es dreht NUR der Streckenführer um, um nach dem Rechten zu sehen, der Rest wartet ersteinmal!

Innerhalb der Gruppe wird auf geraden Strecken versetzt gefahren, in Kurven wird die Sicherheitslinie gewählt. Der Streckenführer fährt mittig der Fahrbahn (damit dieser für alle zu sehen ist), der nächste rechts versetzt usw. Diese "versetzte Fahrweise" hält die Gruppe kurz und so bleibt jeder auch bei Stops in zwei Spuren stehen. Weiterhin gewährleistet es jedem Fahrer ausreichend Raum, um z.B. bei diversen kleinen Hindernissen (Steine etc.) nötige Ausweichmanöver zu fahren, ohne mit seinen "Flügelmann" zusammen zu stoßen, bzw. verschafft es dem Fahrer den evtl. benötigten Bremsweg.

Hier sei noch mal gesagt: Niemals auf gleicher "Höhe" zum Vordermann aufschließen, außer beim Halten!

Unbedingt den Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden einhalten!

Die gesetzlich vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen werden grundsätzlich eingehalten. Trotzdem kann es nötig sein, dass hinten in der Gruppe schneller gefahren wird als vorne. Die Schlusslichter müssen ja immer wieder aufrücken, damit der Verband einigermaßen geschlossen bleibt.
Immer wichtig dabei: Nicht zu großen Abstand in der Kolonne lassen, die hinter euch fahrenden müssen das immer wieder aufholen!

Beim Anhalten vor Kreuzungen, Rotlichtampeln und anderen Hindernissen wird eine Zweierreihe gebildet und der Abstand zum Vorderfahrzeug so kurz wie möglich gehalten um ein schnelles Überqueren der Kreuzung zu ermöglichen und die Länge der Gruppe zu verkürzen.

Kniffelig ist das Überholen. Hier liegt viel in der Verantwortung des Leiters, der mangelnde Erfahrung und geringe Motorleistung seiner Nachfolger immer mit berechnen sollte.

Jeder ist für eigene Überholvorgänge selbst verantwortlich!

Bei Überholmanövern nicht blind mitziehen, sondern nur der eigenen Einschätzung der Situation folgen.
Um in der Gruppe sicher auf der Autobahn oder sonstigen mehrspurigen Straßen zu überholen empfiehlt sich folgende Verfahrensweise:
Der Streckenführer signalisiert dem letzten Fahrer, dass er beabsichtigt zu überholen (jedoch kann oft schon von hinten erkannt werden, wann ein Überholvorgang eingeleitet werden soll). Der letzten Fahrer schert nun raus (wechselt auf die Überholspur) so dass alle vor ihm fahrenden in Ruhe überholen können, ohne das kritische Situationen entstehen oder gar ein Autofahrer sich in der Gruppe der Motorräder verunsichert fühlt. Das klappt aber nur in einem recht eingespielten Team und auch nur wenn der letzte Biker/in aufmerksam fährt.

Überholen auf kurvigen Landstraßen:
Ist der Streckenführer am Hindernis vorbei, fährt er weiter links und blinkt auch weiter links, um zu signalisieren, dass die Fahrbahn von Gegenverkehr frei ist (natürlich nur, wenn Straße und Verkehr es ohne Gefahr zulassen). Die anderen Fahrer haben so die Möglichkeit zu erkennen, dass ein Überholen möglich ist. Dies hat sich bewährt und jeder kann prüfen, wie viel Platz er noch zum Streckenführer hat, ob dieser noch blinkt und ob ein Überholvorgang problemlos möglich ist.

Überholende wieder einscheren lassen. Das heißt, dass der Vorfahrende auch Platz machen muss und z.B. nicht die Geschwindigkeit heruntersetzt, so dass das überholte Fahrzeug auf einmal "aufrutscht" und es dem geraden Überholenden unmöglich macht wieder einzuscheren und seinen Überholvorgang zu beenden. Also erst einmal schön rechts bleiben, um dem Nachfolgenden genügend Raum zu verschaffen, seinen Geschwindigkeitsüberschuß wieder zu reduzieren.

Pausen und gemeinsame Tankstopps:
Pausen machen munter und geben Gelegenheit, die Gruppe zu sammeln, einen Witz zu erzählen oder den persönlichen Flüssigkeits- und Nahrungsbedarf zu regulieren.
Doch besonders sollten hier Teilnehmer der Gruppe dem Streckenführer eine Rückmeldung geben, ob das Fahrverhalten geeignet ist, gut zu fahren und es den Fahrern Sicherheit vermittelt.
Wichtig: Hier darf falsche Verlegenheit keine Rolle spielen. Also ruhig bekannt geben, wenn das Tempo zu schnell ist.

Diese Verfahrensweisen und Regeln sollte jeder Teilnehmer kennen.

Sollte mit Ordnern gefahren werden, so gilt:
ihnen ist immer und überall Vorfahrt zu gewähren (Rückspiegel beachten - Platz machen). Auch sollten Kreuzungen, die von Ordnern abgeriegelt werden, zügig durchfahren werden, um die Behinderung für andere Verkehrsteilnehmer möglichst gering zu halten. Anhalten und fahrschulmäßiger links-rechts-links-Blick sind in diesem Falle absolut kontraproduktiv!!! Wenn Ordner eingeteilt sind, so tragen diese auf jeden Fall eine Warnweste und sind dadurch gut zu erkennen. Das heißt aber auch, dass ohne Warnweste keiner ein Ordner sein kann!

Jeder Fahrer/Jede Fahrerin fährt auch in der Gruppe eigenverantwortlich, dass heißt, dass jeder sich persönlich vor einem Fahrmanöver über die Verkehrssituation vergewissern muss und die Verantwortung für sein Handeln trägt!

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