Locke hat es ja schon auf den Punkt gebracht. Das sichere Betreiben eines Smartphones ist mit einigem (Kosten-) Aufwand verbunden, der für einen privaten Nutzer kaum darstellbar ist. Und auch im betrieblichen Umfeld bleiben durchaus Lücken, die organisatorisch abgefangen werden müssen.
Wenn du also ein Smartphone betreibst, musst du dir dessen bewusst sein. Aber man muss ja nicht seine gesamte Kommunikation über ein Smartphone abwickeln und dabei den Apps und dem Gerät
alles anvertrauen.
Im Übrigen wird man bei der Installation einer App zumindest bei Android schon darüber informiert, welche Berechtigungen die App erhält. Dann kannst du immer noch entscheiden, ob du die App wirklich installieren möchtest.
Natürlich ist als Alternative zu WhatsApp ein App mit end-to-end-Verschlüsselung sicherer - aber was nützt dich dies, wenn du damit nur wenige deiner Kontakte erreichst? Es wird also immer auch eine Frage sein, wie verbreitet ist das Programm, das du einsetzt.
Für Android gibt es beispielsweise die App "
SRT AppGuard " mit der man installierte Apps überwachen und nachträglich auch Berechtigungen ändern kann. In der kostenlosen Testversion können bis zu 4 Apps überwacht werden. Der Lizenzschlüssel für die unbegrenzte Anzahl überwachter Apps kostet einmalig 3,99 EUR. Das Gerät muss übrigens zur Installation dieser App nicht gerootet sein.
Sicherlich kann man damit beispielsweise einer Taschenlampen-App den Zugriff auf seine Kontakte entziehen - denn wozu braucht die App das?
Ob der Entzug des Zugriffs auf die Kontakte bei einem Messenger-Dienst allerdings Sinn macht muss jeder für sich entscheiden.
Absolute Sicherheit gibt es nicht!