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Sonntag, 30. Juli 2006, 11:42

Gruppenfahrregeln

Hab ich im Netz gefunden. Denke dass man das hier ruhig mal reinsetzen kann:

Fahren in der Gruppe
Alle Teilnehmer sollten pünktlich mit vollem Tank am Treffpunkt erscheinen. Es ist nicht fair denen gegenüber, die sich die Mühe machen rechtzeitig einzutreffen um sie dann länger warten zu lassen, während du tankst.

Die Vorbereitung
Die Teilnehmer der Gruppe informieren sich über die zu fahrende Route, so dass jeder Teilnehmer grob weiß, welchen Verlauf die zu fahrende Strecke nehmen wird. Der Road Captain (Streckenführer) informiert über eventuelle Gefahrenstellen, um die Teilnehmer auf die Situation vorzubereiten. Der Road Captain spricht sich mit den Teilnehmer der Tour ab, so dass diejenigen hinter ihm fahren, welche das Motorrad nur bedingt bzw. nicht so gut beherrschen, wie der Rest der Gruppe oder diejenigen hinter ihm fahren, deren Laufleistung und/oder Fahreigenschaft nicht zum Vorteil reichen d.h.:
Der mit der wenigsten Erfahrung und/oder dem schwächsten Bike fährt hinter dem Road Captain. Weiter nach hinten steigert sich das ganze...
Den Abschluss bildet jemand, der die Gruppe auch beieinander halten kann. Diese Reihenfolge wird einmal festgelegt und die ganze Tour über eingehalten.

Was ist für den Road Captain wichtig:
Beschleunigen oder Überholen erst dann, wenn die ganze Gruppe beisammen ist. An der Spitze der Gruppe generell zurückhaltender fahren. Sich den letzten Fahrer bzw. die letzte Maschine einprägen, um die Gruppe auf Vollständigkeit zu prüfen. Nur Warnzeichen geben, wenn die Gefahr für die Nachfolgenden besonders schwer zu erkennen ist. An Haltepunkten den Platz für die ganze Gruppe einplanen.
Tankstops und Pausen einplanen und zuvor absprechen
(---> der kleinste Tank kommt wie weit?)

Jeder ist für seinen Hintermann verantwortlich. Wichtig: Notfalls sogar anhalten, aber ohne den übrigen Verkehr zu behindern. Falls du den Fahrer/-in hinter Dir merklich langsamer werden siehst, lass sie/ihn nicht hinter dir aus den Spiegeln verschwinden. Werde langsamer und behalte sie/ihn im Auge. Falls sie/er ihre/seine Geschwindigkeit nicht wieder aufnimmt, oder anhält, gib deinem Vorausfahrenden (der ebenfalls auf Signale von dir achten sollte) die Lichthupe oder Signalhupe. Er sollte dann genauso seinem Vordermann(Frau) Lichthupe/Signalhupe geben und so weiter bis zur Spitze der Gruppe.
Auf diese Weise sollte der Road Captain innerhalb von Sekunden wissen, dass jemand am Schluss der Gruppe Probleme hat und niemand wird zurückgelassen. Es dreht NUR der Road Captain um, um nach dem Rechten zu sehen, der Rest wartet ersteinmal!

Versetzte Fahrweise
Innerhalb der Gruppe wird auf geraden Strecken versetzt gefahren, in Kurven wird die Sicherheitslinie gewählt. Der Road Captain fährt mittig der Fahrbahn (damit dieser für alle zu sehen ist), der nächste rechts versetzt usw. Diese "versetzte Fahrweise" hält die Gruppe kurz und so bleibt jeder auch bei Stops in zwei Spuren stehen. Weiterhin gewährleistet es jedem Fahrer ausreichend Raum, um z.B. bei div. kleinen Hindernissen (Steine etc.) nötige Ausweichmanöver zu fahren, ohne mit seinen "Flügelmann" zusammen zu stoßen. Hier sei noch mal gesagt: Niemals auf gleicher "Höhe" zum Vordermann aufschließen, außer beim halten!

Unbedingt den Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden einhalten!
Die gesetzlich vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen werden grundsätzlich eingehalten. Trotzdem kann es nötig sein, dass hinten in der Gruppe schneller gefahren wird als vorne. Die Back-Light (Schlusslichter) müssen ja immer wieder aufrücken, damit der Verband einigermaßen geschlossen bleibt.
Immer wichtig dabei: Nicht zu großen Abstand in der Kolonne lassen, die hinter euch fahrenden Biker müssen das immer wieder aufholen!





Beim Anhalten vor Kreuzungen, Rotlichtampeln und anderen Hindernissen wird eine Zweierreihe gebildet und der Abstand zum Vorderfahrzeug so kurz wie möglich gehalten um ein schnelles Überqueren der Kreuzung zu ermöglichen und die Länge der Gruppe zu verkürzen.

Kniffelig ist das Überholen
Hier liegt viel in der Verantwortung des Leiters, der mangelnde Erfahrung und geringe Motorleistung seiner Nachfolger immer mit berechnen sollte.
Jeder ist für eigene Überholvorgänge selbst verantwortlich!
Überholende wieder einscheren lassen und diesen die Möglichkeit geben einzuscheren. Das heißt, dass der Vorfahrende auch Platz machen muss und z.B. nicht die Geschwindigkeit heruntersetzt, so dass das überholte Fahrzeug auf einmal "aufrutscht" und es dem geraden Überholenden unmöglich macht wieder einzuscheren und seinen Überholvorgang zu beenden. Bei Überholmanövern nicht blind mitziehen, sondern nur der eigenen Einschätzung der Situation folgen.

Achtung: Es gilt absolutes Überholverbot untereinander!

Um in der Gruppe sicher auf der Autobahn oder sonstigen mehrspurigen Straßen zu überholen empfiehlt sich folgende Verfahrensweise:
Der Road Captain signalisiert dem letzten Fahrer, dass er beabsichtigt zu überholen (jedoch kann oft schon von hinten erkannt werden, wann ein Überholvorgang eingeleitet werden soll). Der letzten Fahrer schert nun raus (wechselt auf die Überholspur) so dass alle vor ihm fahrenden in Ruhe überholen können, ohne das kritische Situationen entstehen oder gar ein Autofahrer sich in der Gruppe der Motorräder verunsichert fühlt. Das klappt aber nur in einem recht eingespielten Team und auch nur wenn der letzte Biker/in aufmerksam fährt.

Überholen auf kurvigen Landstraßen:
Ist der Road Captain am Hindernis vorbei, fährt er weiter links und blinkt auch weiter links, um zu signalisieren, dass die Fahrbahn von Gegenverkehr frei ist (natürlich nur, wenn Straße und Verkehr es ohne Gefahr zulassen). Anderen Fahrer haben so die Möglichkeit zu erkennen, dass ein Überholen möglich ist. Diese hat sich bewährt und jeder kann prüfen, wie viel Platz er noch zum Raodcaptain hat, ob dieser noch blinkt und ob ein Überholvorgang problemlos möglich ist. Die nachfolgenden Fahrer haben jetzt die Distanz bis zum Road Captain plus die Sichtweite des Road Captain zu Überholen ohne Gegenverkehr. Besondere Beachtung gilt hier z.B. bei Einmündungen und Grundstückausfahrten!

Pausen und gemeinsame Tankstopps machen.
Pausen machen munter und geben Gelegenheit, die Gruppe zu sammeln, einen Witz zu erzählen oder über den Fahrstil von "Kai dem Tourenfahrer" zu meckern...
Doch besonders sollten hier Teilnehmer der Gruppe dem Road Captain eine Rückmeldung geben, ob das Fahrverhalten geeignet ist, gut zu fahren und es den Fahrern Sicherheit vermittelt.
Wichtig: Hier darf falsche Verlegenheit keine Rolle spielen. Also ruhig bekannt geben, wenn das Tempo zu schnell ist. Denn man hat keine 10er-Karte die einen Einkauf im Ersatzteillager für die Spezies Mensch ermöglicht. Diese Verfahrensweisen und Regeln sollte jeder Teilnehmer kennen.

Jeder Fahrer/Jede Fahrerin fährt auch in der Gruppe eigenverantwortlich, dass heißt, dass jeder sich persönlich vor einem Fahrmanöver über die Verkehrssituation vergewissern muss und die Verantwortung für sein Handeln trägt!


Straydog

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2

Sonntag, 30. Juli 2006, 12:17

Hallo Klaus,

zufällig sind wir (die Moderatoren) grad dabei den von dir geposteten Text ein wenig zu überarbeiten, damit er auf unsere Verhältnisse paßt.

Da es bei uns doch einige gibt, die ihren Rückspiegel nur haben, weil der TÜV das so will und an teils grober Selbstüberschätzung ihrer eigenen Fahrkünste leiden, haben wir diese Thematik schon ein wenig länger im Auge.

Aber es ist nie falsch, sich solch einen Text mal durchzulesen und vor allem zu verinnerlichen. Es ist nunmal ein Unterschied ob ich mit 5 aufeinander eingespielten Leuten fahre, oder mit 20-30 Leuten, die teils weder sich selbst und vor allem nicht die Mitfahrenden einzuschätzen wissen.

Ich halte zwar grundsätzlich nicht viel von unnötigen Regeln/Zwängen, aber in diesem Fall sollte sich jeder hier mal so seine Gedanken machen, ob er bereit ist, sich der allgemeinen Sicherheit zuliebe für ein paar Stunden fahrtechnischen Regeln zu unterwerfen.

Gruß

Bernd (den bei "Road Captain" und "Tail Lights" ein leichter Würgreiz überkommt)
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H. Wicht in drm

3

Sonntag, 30. Juli 2006, 22:58

Bernd wäre nicht Bernd, wenn Ihn nicht irgend etwas Stören würde.

Ich kenne Leute die für Ihre Signatur auch lieber die englische Sprache wählen ;)

Aber nun zur Sache:

Im Auge haben ist gut reicht aber nicht.
Habe halt wegen meiner Erfahrungen bei den letzten Touren gedacht, der Ein oder Andere Moselbiker könnte einen Leitfaden ganz gut gebrauchen.

Und der von mir gepostete Text scheint mir nicht ungeeignet! Und von Würgreiz ist man beim lesen auch nicht unbedingt geplagt. Dazu bringt einen dann schon eher so manch eine Kapriole bei einer Tour.

Straydog

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4

Sonntag, 30. Juli 2006, 23:04

KA-EM: Glashaussitzer ;-))

Gruß

Bernd
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H. Wicht in drm

5

Montag, 31. Juli 2006, 21:20

Hallo Bernd,
so darfst du Klaus nun auch nicht nennen KA-EM: Glashaussitzer ;-))
denn gewisse Texte haben gewisse HINTERGRÜNDE.
z.b. ne Tour kippen oder auseinander RUPFEN oder so.
Eine Tanke suchen wo keine ist :respekt:
Also ich würde sagen das bringt Stimmung das bringt Spass oder.:boese:

Gruß Robert
----------------------------------------------------------------
Der keine Tankuhr hat .....aber den Sinn bunter Lichter versteht.:nacht:

mopped30

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6

Donnerstag, 3. August 2006, 22:27

Ich finde es gut, wenn das angesprochen wird.

Besonders "Jeder ist für seinen Hintermann verantwortlich" und "Versetzte Fahrweise" könnten öfter beherzigt werden.
Vielfach wird einfach drauf losgefahren mit dem Gedanken, nur nicht den Kontakt nach vorne zu verlieren oder langsamer zu sein, als der Vordermann. Könnte ja sonst aussehen, als käme ich nicht mit. :baby:

Ich meine jetzt keinen von den Moselbikern. Kann ich auch nichts zu sagen, da ich es bisher noch nicht geschafft habe, eine Tour mit euch zu drehen (Asche auf mein Haupt). :sorry:
Aber ich bin oft in Gruppen gefahren und habe einige Erfahrungen sammeln können. Besonders in Gruppen, die sich bunt zusammenwürfeln (z. B. gemeinsame Urlaubstouren) sind solche Regeln wichtig, damit eine Gruppe auch eine Gruppe bleibt. Einfach nur "vorne dranbleiben" hat schnell eine Gruppe gesprengt. Wenn dann der letzte nicht an der Kreuzung wartet wo abgebogen wird und hinten keiner den Weg kennt, ist das Chaos perfekt.

@Bernd
Mit den Chaos-Bikern habe ich als Anfängerin meine ersten Gruppenerfahrungen gesammelt. Auch wenn es ansonsten manchmal etwas chaotisch zuging, aber das Gruppefahren hat super funktioniert und ich habe mich als Anfängerin gut aufgehoben und sicher gefühlt. Ich denke, so sollte es immer sein.

Manchmal braucht es halt ein wenig mehr Aufmerksamkeit nach hinten (ja, dafür sind Rückspiegel auch da) und Selbstbewusstsein, um auch mal nicht am Hinterrad des Vordermanns hängen zu müssen.

Ich bremse auch für meinen Hintermann/-frau. ;)
Signatur von »mopped30« Gruß Elli :bmw_propeller:

Straydog

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7

Donnerstag, 3. August 2006, 22:34

@elli: daß du dich DARAN noch erinnerst... *froi*

waren schöne Touren, gell ;-)

Und überwiegend Leute, die noch nie vorher zusammen gefahren sind und trotzdem hat es immer super funktioniert, sogar mit dem MZ-Schnarcher *ggg*

Gruß

Bernd
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mopped30

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8

Donnerstag, 3. August 2006, 22:42

@Bernd

wie könnte ich das je vergessen? :D

Im Ernst, ich fand das damals klasse, wie ich mit meiner Einzylinder XT als Anfängerin in der Gruppe aufgenommen wurde. Das hat schon geprägt Hab ja auch wacker durchgehalten, auch wenn die Gashand fast abvibriert war ;-)
Seit dem bin ich selten wieder in einer so guten Gruppe gefahren.
Signatur von »mopped30« Gruß Elli :bmw_propeller:

FRRRanky

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9

Mittwoch, 9. August 2006, 04:33

Zitat

Original von Straydog
zufällig sind wir (die Moderatoren) grad dabei den von dir geposteten Text ein wenig zu überarbeiten, damit er auf unsere Verhältnisse paßt.


Hm, wenn Ihr das so einfuehrt, ist das nix mehr fuer mich.
IMHO ist das teilweise der groesste Stuss, den ich je gelesen habe, taugt fuer nen Harley ("Road-Captain"?!?)-Corso oder Kaffee&Kuchen-Bummel-Touren, aber nicht fuers gemeinsame *Fahren*.
Die Reinhenfolge in der Gruppe noch vor dem Anfahren starr fest zu legen ist absolut ueberfluessig.
Ebenso halte ich nix davon, den langsamsten Fahrer, der geradeaus durch die Kurven eiert, oder den Chopper, der bei 10 Grad Schraeglage aufsetzt und alle anderen ausbremst, an die 2. Stelle zu setzen.
Bei einer Tour hat jeder - Anfaenger wie Koenner, das Recht, einen gewissen Fahrspass zu haben.

Seit Jahren fahre ich mit diversen, voellig inhomogen durchgemischen Gruppen, 5 oder 25 Leute, 27PS-Gurken und Crosser zusammen mit 160 PS Raketen, Einsteiger und Fahrer, die ihr halbes Leben auf dem Mopped verbracht haben, und in der Praxis hat sich eine Hand voll Regeln als gut und ausgreichend erwiesen, und vielleicht ist die ein oder andere Anregung fuer Euch dabei, ueber die man zumindest mal nachdenken kann:

1. Aufteilung: vorne faehrt ein scheller, sicherer Fahrer mit ausreichend Orientierungssinn. Nix ist nerviger, als sich alle 20 km zu verfahren.
Am Schluss faehrt ein "Einsammler", mit genuegend Erfahrung, ausreichend Gebietskenntnis und nicht zu schwach motorisiert.
Die Langsameren fahren weiter hinten. Und dort sollen sie in *ihrem* Tempo fahren. Es gibt keinen Zwang, "dran bleiben" zu muessen, da die Gruppe vorne eh blad wieder wartet. Wenn es sich zeigt, dass jemand versucht, mit "Gewalt" mitzuhalten und anfaengt, ueber sein Koennen zu fahren, wird er beim erstbesten Pipi- oder Zigarettenstop darauf hingewiesen, basta. Und das funktioniert in aller Regel.

2. Auf schoenen Kurvenabschnitten faehrt jeder mehr oder weniger in seinem ihm angenehmen Geschwindigkeits- und Koennensbereich. Und es gibt keinerlei Grund, auf 5 km die Schnelleren an der Spitze nicht mal vorne weg "braten" zu lassen, die langsamen kommen in ihrem ihnen genehmen Tempo hinterher. Genau das funktioniert eben dann nicht, wenn die Langsamen "nach vorne" gesetzt werden, da in diesem Fall die Schnelleren die Gruppe von hinten aufrollen muessten.
Auf "langweiligen Abschnitten", Geraden, in Ortschaften etc nehmen die Vorderen das Tempo raus, bzw. halten kurz an, und die Nachfolgenden schliessen auf.

3. Jeder ist absolut fuer seinen Hintermann veranwortlich, das bedeutet:
Beim Abbiegen (Abfahrten, Kreuzungen, Kreisverkehre) wartet jeder jeweils auf seinen Hintermann bzw. bis der eindeutig sehen kann, in welche Richtung die Gruppe abgebogen ist.
Der Wartende faehrt nun weiter und der gerade Angekommene wartet wiederum auf seinen Hintermann usw.
Ansonsten geht es *immer* zuegig geradeaus (auch ueber Kreuzungen, Kreisverkehre etc) resp. die Hauptstrasse entlang.
DAS IST EINE DER WICHTIGSTEN METHODEN UEBERHAUPT FUER HOMOGENES UND ZUEGIGES GRUPPENFAHREN.

4. Beim Abbiegen darf NIE unmittelbar nach oder gar in der Kreuzung gehalten werden, es muss ausreichend Platz f. die Nachfolgenden gelassen werden, ich hab schon manch brenzlige Situation oder gar Sturz gesehen, weil das nicht beruecksichtigt wurde.

5. Thema "Ueberholen" in der Gruppe, ich moechte es lieber "Positionswechsel" nennen: wenn jemand in den Vorausfahrenden kein Vertrauen hat bzw. mit dessen Linie (der Auspuffgase) nicht zurecht kommt - was spricht bitte dagegen, auf einem sicheren (z.B. geraden) Stueck die Position zu wechseln? In Kurven aber wird nicht ueberholt und schon gar keine Ausbremsmanoever (wie ich es bei einem Spinner im Fruehjahr auf einer engen Serpentine erlebt habe) durchgefuehrt.

6. Und, ja versetztes Fahren auf Gerade, in Ortschaften, etc ist wirklich eine gute Sache, zumal es ungemein hilft, Kollisionen zu vermeiden.
Aber bitte vor und in Kurven geht jeder auf die "Linie".
Durch Kurven zweireihig zu gurken, wie es bei den MBs schon zu sehen war, ist nicht nur oede, sondern ziemlich gefaehrlich.

Noch ein Gedanke zum Thema "Anfaenger" wie wir es alle mal waren: es sollte selbstverstaendlich sein, dass ein erfahrener Fahrer sich mal ein paar Minuten Courage und Hinwendung nimmt, diesem ein paar Tips zu geben, auf "Dummheiten" hinzuweisen oder ihn mal eine Zeitlang in den "Schlepp" nimmt und vorfaehrt. Motorradfahren ist hochtechnisch und je schneller ein Anfaenger seine Fehlverhalten gegen Wissen und Koennen eintauschen kann und zu einem einem sicheren, risikofreieren Fahstil gelangt, desto besser.

Frank

10

Mittwoch, 9. August 2006, 09:47

Hi Frrränkiy,


so ganz ohne Verhaltensregeln fährst Du also auch nicht :D :D

Es geht doch nur darum gewisse Rahmenbedingungen für eine Stressfreie Tour zu schaffen und vor allem mit dem Ziel: Gemeinsam Losfahren, Gemeinsam ankommen und dabei Spass zu haben!!!


Nach Deiner Methode muss in jeder Fähigkeitsgruppe einer mit entsprechenden Orientierungssinn vorfahren,
sonst finden die Langsamen die die anderen nachher nicht mehr ?(
Ich finde dann ist das Ganze keine Gruppen-Fahrt mehr, sondern eine 3-Gruppenfahrt!
Außerdem gebe ich zu bedenken, dass gerade Fahranfänger in der Regel auch nicht über den besten Orientierungssinn und Gebietskenntnisse verfügen.


Villeicht ist eben eine Mischung genau das Richtige für uns. Sollte man mal drüber sprechen!

Und die wirklich Sattelfesten können sich im Forum jeder Zeit zu einer Ausfahrt nach Ihren Vorstellungen verabreden.

In anderen Foren wird zur Zeit auch über dieses Thema diskutiert: Schaut hier

Straydog

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11

Mittwoch, 9. August 2006, 16:31

Zitat

Original von FRRRanky

Zitat

Original von Straydog
zufällig sind wir (die Moderatoren) grad dabei den von dir geposteten Text ein wenig zu überarbeiten, damit er auf unsere Verhältnisse paßt.


Hm, wenn Ihr das so einfuehrt, ist das nix mehr fuer mich.


deshalb schrub ich ja auch, daß wir diesen Text überarbeiten :-)
unser größtmöglicher gemeinsamer Konsens ist zu finden unter /Touren/Gruppenfahrregeln

Zitat


IMHO ist das teilweise der groesste Stuss, den ich je gelesen habe, taugt fuer nen Harley ("Road-Captain"?!?)-Corso oder Kaffee&Kuchen-Bummel-Touren, aber nicht fuers gemeinsame *Fahren*.
Die Reinhenfolge in der Gruppe noch vor dem Anfahren starr fest zu legen ist absolut ueberfluessig.


bis hierhin gebe ich dir ja auch recht

Zitat


Ebenso halte ich nix davon, den langsamsten Fahrer, der geradeaus durch die Kurven eiert, oder den Chopper, der bei 10 Grad Schraeglage aufsetzt und alle anderen ausbremst, an die 2. Stelle zu setzen.


Wir dafür um so mehr :-)
Begründung (basierend auf teils 10-jähriger Erfahrung mit den unterschiedlichsten Gruppen): Leute, die ihr Mopped nicht beherrschen (egal aus welchem Grund) gehören an den Anfang der Gruppe, damit der Vorausfahrende ggf. sein Tempo an die Leistung der schwächsten Gruppenmitglieder anpassen kann. Die haben eh schon genug Streß damit da dran zu bleiben (falls nicht, geht es halt immer etwas flotter BIS sie Streß haben *ggg*). Wenn nun die schwächsten Mitglieder der Gruppe nach hinten durchgereicht werden, vergrößert sich deren Streßfaktor immer mehr - Folge: noch unsichereres Fahren. Das muß nicht sein. Die Positionen A-Karte (Vorausfahrender) und Lumpensammler (letzter Fahrer) werden vorab festgelegt, hinter dem Ersten kommen die Anfänger und hinter denen erfolgt die "natürliche Auslese"

Zitat


Bei einer Tour hat jeder - Anfaenger wie Koenner, das Recht, einen gewissen Fahrspass zu haben.


full ack!!!
Deshalb auch die von uns gewählte Variante, um allen Mitfahrenden den größtmöglichen Spaß am Fahren zu lassen

Zitat


Seit Jahren fahre ich mit diversen [...] ziemlich gefaehrlich.

Noch ein Gedanke zum Thema "Anfaenger" wie wir es alle mal waren: es sollte selbstverstaendlich sein, dass ein erfahrener Fahrer sich mal ein paar Minuten Courage und Hinwendung nimmt, diesem ein paar Tips zu geben, auf "Dummheiten" hinzuweisen oder ihn mal eine Zeitlang in den "Schlepp" nimmt und vorfaehrt. Motorradfahren ist hochtechnisch und je schneller ein Anfaenger seine Fehlverhalten gegen Wissen und Koennen eintauschen kann und zu einem einem sicheren, risikofreieren Fahstil gelangt, desto besser.

Frank


ok, ok....ich geb's ja zu....ich habe die lange Textpassage etwas boshaft verkürzt *ggg*

Du wirst sehen, daß die überarbeitete Version der deinen recht nahe kommt (ok - bis auf die Anfänger).

Und zu deinem letzten Absatz kann ich nur sagen: Daumen hoch!!!

Bei mir hat es Jahre gedauert, bis ich so jemanden gefunden habe und bis dahin waren ne Menge schlechter Gewohnheiten zusammen gekommen, an deren Überwindung ich heute teils noch zu arbeiten habe.
Deshalb mein dringender Rat an alle Anfänger/Neueinsteiger: tut gutgemeinte Ratschläge nicht als Bevormundung ab - nehmt sie an, probiert sie aus und DANN erst entscheidet, ob's nicht doch vielleicht ein guter Hinweis war.Sucht euch jemanden raus, dessen Fahrstil euch sympathisch ist und fragt ihn einfach, ob er euch mal ne Weile ins Schlepp nimmt. Da sagt garantiert keiner nein. Vom sauberen, runden Fahrstil eines anderen zu lernen ist nach meiner Erfahrung die erfolgreichste Methode seinen eigenen Fahrstil zu verbessern.
MERKE: eure Sicherheit liegt uns schon allein deshalb am Herzen, weil eure steigende Fahrsicherheit eng mit dem Fahrspaß für die ganze Gruppe verbunden ist ;-)

So, ich hoffe, daß ihr die von uns geposteten "Gruppenfahrregeln" als konstruktive Vorschläge für ein möglichst streßfreies gemeinsames Fahren in der Gruppe anseht und nicht als MC-mäßige Bevormundung.

Gruß

Bernd
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Ich will den Motor bollern, den Wind rauschen und mich selber denken hören."


H. Wicht in drm

FRRRanky

unregistriert

12

Donnerstag, 10. August 2006, 21:54

Zitat

Original von KA-EM
so ganz ohne Verhaltensregeln fährst Du also auch nicht :D


okok, bei dem MBs entziehe ich mich den Regeln manchmal durch individuelles Vorausfahren ... ;)
es geht auch weniger um Verhaltens"regeln", sondern um Methoden, ein fluessiges Gruppenfahren zu ermoeglichen.

Zitat


Nach Deiner Methode muss in jeder Fähigkeitsgruppe einer mit entsprechenden Orientierungssinn vorfahren,
sonst finden die Langsamen die die anderen nachher nicht mehr ?


noe, das bedeutet es glaub ich nicht, lass uns am naechsten ST nochmals genauer drueber diskutieren

Zitat



Villeicht ist eben eine Mischung genau das Richtige für uns. Sollte man mal drüber sprechen!


definitiv ja!

Frank

FRRRanky

unregistriert

13

Donnerstag, 10. August 2006, 22:08

Zitat

Original von KA-EM
so ganz ohne Verhaltensregeln fährst Du also auch nicht :D


okok, bei dem MBs entziehe ich mich den Regeln manchmal durch individuelles Vorausfahren ... ;)
es geht auch weniger um Verhaltens"regeln", sondern um Methoden, ein fluessiges Gruppenfahren zu ermoeglichen.

Zitat


Nach Deiner Methode muss in jeder Fähigkeitsgruppe einer mit entsprechenden Orientierungssinn vorfahren,
sonst finden die Langsamen die die anderen nachher nicht mehr ?


noe, das bedeuetet es nicht, genau das wird durch die "Abbiegemethode" vermieden bzw. sollte vermieden werden.

Allerdings bedeutet es auch, dass eine Grossgruppe in der Tat mal ueber 10, 20 Minuten in mehrere kleinere aufreisst, sich danach aber wieder sammelt.
Muss man 6-7 Stunden lang im Gaensemarsch hintereinander fahren?

Zitat


Villeicht ist eben eine Mischung genau das Richtige für uns. Sollte man mal drüber sprechen!


definitiv ja! Am naechsten ST (bin am Samstag leider net da).

Frank

14

Freitag, 18. August 2006, 16:13

Hab das hier gespannt verfolgt, habt ihr denn jetzt mal beim Stammtisch drüber gesprochen? Gab's da noch was Neues?
Also prinzipiell muss ich sagen dass das mit den Regeln eine gute Idee ist, ich hoffe es kann in der Praxis auch umgesetzt werden.
Mein Senf dazu ist noch folgender:
Wenn ich schnell(er) fahren will, fahre ich entweder allein oder in einer kleinen Gruppe, weil ich dann auch aufs Warten keinen Bock hätte. (Franky, du erinnerst dich vll noch an diese eine Tour zu viert mit Klaus und Guido (mein ich) *fg*)
Aber wenn ich eine schöne, ruhige Tour haben will, dann fahr ich in der größeren Gruppe mit. Und dann passen mir auch diese Regeln ganz gut =)
Ich finde so eine Tour ist immer auch ein Gemeinschaftserlebnis, und dazu gehört für mich die Gruppenfahrt.
So, genug Senf :D


Schönen Gruß vom Uniberg
Tobi

joescho

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15

Freitag, 18. August 2006, 19:57

Also , um die Verwirrung zu Komplettieren , hier meins dazu .

Vorne fährt der wo Plan hat . Nenn ihn Road Captain oder was , mir egal 8)

Dahinter kommt DEFINITIV der schwächste , oder ungeübteste . Der Rest sortiert sich selbst .

Jeder guckt nach seinem Hintermann .

Sollte abgebogen werden guckt jeder ob sein Hintermann noch dran ist . Sonst macht er langsamer oder bleibt stehen .

Wenn man also mal den anschluss verliert und nirgendwo einer steht , geht es geradeaus . Ist doch easy ...

So , das wäre das wesentliche ...

Aaaaaber ...

Da haben wir noch ne kleine Abmachung unter uns .

Sollte eine schöne Strecke kommen ( ein Pass zum Beispiel), winken die langsamen die schnelleren vorbei .

Oben wird dann wieder gewartet bis auch der letzte da ist und alle hatten ihren Spass :]

Ach , auch der letzte( oder noch besser, jeder) sollte wissen wo es hingeht . Wir verteilen bei großen Strecken Streckenpläne.

Jörg

joescho

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16

Freitag, 18. August 2006, 20:02

Was vergessen ...

Da kann der " Road Captain " ,oder wer auch immer , blinken bis die Batterie alle ist . ICH überhole nur wenn ICH genug sehe und es für MICH einschätzen kann .

Und ich werde mich hüten anderen solche Zeichen zu geben !

Weiß ich ob der da vor mir nicht gerade von Gina Wild träumt und vergessen hat das Ding auszumachen ??

NäNä :!:

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17

Freitag, 18. August 2006, 20:29

Joescho: Memme!!! ;-)

Nein, ernsthaft: das mit dem Blinken ist so gemeint, daß derjenige, der Zeichen gibt, daß alles frei ist, auch auf der Gegenfahrbahn bleibt, bis er Gegenverkehr erspäht und wieder auf seine Spur einschert. Somit das Zeichen für die Nachfolgenden, daß Überholen grad nicht angesagt ist.

Hat sich in der Vergangenheit bestens bewährt.

Selbstverständlich obliegt es jedem selbst, genau zu prüfen, ob ihm die Konditionen für's Überholen genehm sind und er sich das in der betreffenden Situation zutraut. Das Blinken ist nur als Hilfestellung gedacht und KEIN Überhol-Befehl.

Gruß

Bernd
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18

Freitag, 18. August 2006, 23:40

Ohhh , hab ich dummerle das falsch verstanden ?? :8o:

Nene , Ich geb nix auf die Zeichen von anderen Leuten ...

Denkt mal an die Kreuzungen usw ...

Wer verläßt sich da blind auf einen gesetzten Blinker ??

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