Länger als in den letzten Jahren müssen Auto- und Motorradfahrer darauf warten, dass in den Alpen die ersten Passstraßen, die in der kalten Jahreszeit geschlossen waren, wieder für den Verkehr freigegeben werden. Verantwortlich für die Verzögerung ist der lang anhaltende Winter mit beträchtlichen Schneemengen in höheren Lagen.
In der
Schweiz sind die Pässe Oberalp, Splügen und Col de la Croix wieder offen. Am Mittwoch, 1. Mai, war es dann auch am Flüelapass auf der wichtigen Strecke zwischen Davos und St. Moritz so weit. Weitere geplante Freigaben betreffen die Pässe San Bernardino (15. Mai), Forcola di Livigno (17. Mai) und Albula (24. Mai).
In
Österreich öffneten die Großglockner-Hochalpenstraße und die Kärntner Nockalmstraße am Mittwoch, 1. Mai. Die Wintersperre der Maltatal-Hochalmstraße endet voraussichtlich am Donnerstag, 9. Mai. Bis Pfingsten sollen dann die Silvretta Hochalpenstraße und das Vorarlberger Furkajoch befahrbar sein.
Von den
italienischen Alpenpässen kehrt als erstes das Würzjoch aus der Winterruhe zurück. Angekündigter Eröffnungstermin: Freitag, 3. Mai, 15:00 Uhr.
Aus
Frankreich werden für die nächsten Tage noch keine konkreten Termine für die Passöffnungen gemeldet.
Die meisten Alpenpässe, die im Winter gesperrt sind, werden erfahrungsgemäß in der zweiten Maihälfte freigegeben. Schlusslicht sind meist die Strecke über das Timmelsjoch vom Ötztal ins Südtiroler Passeiertal sowie in Italien der vor allem bei Motorradfahrern beliebte Gaviapass zwischen Bormio und Ponte di Legno. Bei beiden Hochalpenstraßen gehen die Schranken erst Anfang bis Mitte Juni hoch.
Wer in nächster Zeit eine Tour in die Alpen plant, sollte sich bei der ADAC Alpenstraßeninfo oder unter der Rufnummer 01805 101112 (14 Cent/min, ggf. abweichende Preise aus Mobilfunknetzen) über die aktuelle Lage erkundigen. Es ist möglich, dass der eine oder andere Alpenübergang kurzfristig geöffnet wird. Auch können Pässe, deren Wintersperre bereits aufgehoben wurde, witterungsbedingt wieder gesperrt sein.
Quelle: ADAC