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Treverer

Ganzjahresfahrer

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Beiträge: 711

Registrierungsdatum: 12. November 2011

Vorname: Roland

Fahrstil: gemütlich

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Montag, 28. April 2014, 23:53

Mystische Ardennen-Tour

Hier möchte ich euch die 3 für mich persönlich interessantesten Orte der mystischen Ardennen-Tour
vorstellen. Eines Tages werde ich die Tour fortsetzen, ich kann jetzt schon sagen das noch einiges dazu kommen wird.

Die Anfahrt war zunächst wenig spektakulär. Die Fahrt durch den urban geprägten Süden Luxemburgs erinnert mich
an das Saarland. Es ist viel Betrieb auf den Strassen und es geht auch nicht zügig voran. Auf den ersten
Kilometern hinter der Grenze setzt sich das zunächst unverändert fort. Irgendwann, so 10 Km hinter der Grenze
ändert sich das Bild, die Gegend wirkt ländlich, viel Natur und alte Dörfer die den Charme vergangener
Zeiten ausstrahlen.
Gelegentlich sieht man Bunkeranlagen und andere Überreste der Maginot-Linie. In manchen Dörfern hat man den
Eindruck, die Zeit sei stehen geblieben. Die Landschaft ist hüggelig, leicht gewellt und hat hier noch nicht
den typischen Charakter der Mittelgebirgslandschaft wie in den Luxemburger oder belgischen Ardennen.

Man sieht Wälder, Wiesen und Felder, auf den Strassen ist inzwischen kaum Betrieb.
Es geht über Longwy und Longuyon nach Marville.
Der kleine Ort Marville liegt 11 km westlich von Longuyon und thront auf einem Hügel der am Rand etwa
30 Meter steil abfällt.

So wie Marville auf diesem Hügel liegt, erinnert es mich an Orte in Spanien oder in der Toscana.
Auch der Ortskern ist sehenswert. Was mich an solchen Orten fasziniert ist die Tatsache das hier nichts
inszeniert ist. Die überwiegend alte Bausubstanz und die wenigen renovierten Gebäude sind kein Produkt
der Tourismusbranchen sondern nach dem Bedarf der Einwohner entstanden.
Ich kann mit dem Motorrad bis auf den Marktplatz fahren und mache einen Rundgang um die alte Kirche.
Von der Mauer hinter der Kirche hat man gute Sicht auf die darunter liegenden Gärten und Gebäude sowie
auf die Hügel gegenüber der Stadt.

Dort liegt auch schon die nächste Sehenswürdigkeit der Region, der uralte Friedhof St. Hilaire mit alter
Kapelle und Beinhaus.Dieser schaurig-schöne Ort fasziniert mich total. Die Lage auf dem Hügel inmitten der
Wälder, die uralten, teils verwitterten, teils kunstvoll gestalteten Grabstellen und das Beinhaus mit den
Schädeln und Knochen unzähliger Menschen sind alleine schon eine Reise wert.

Das nächste Highlight der Tour ist die Zitadelle von Montmedy, sie liegt auf einem Berg hoch über der Stadt.
Man kann mit dem Motorrad (natürlich auch mit dem Auto) über 2 Zugbrücken und durch eine Tordurchfahrt direkt
in die alte Festungsanlage hineinfahren.

Es gibt nur eine einzige Zufahrt welche durch eine Ampel geregelt wird.
Ich finde es sehr symphatisch das man diese Festung nicht wie in Deutschland an solchen Orten üblich zu Fuß
erklimmen muss, nicht einmal Eintritt wird kassiert.
Auch hier ist wieder alles echt und nichts inszeniert, denn die Zitadelle ist heute noch bewohnt. Dort wohnen
auch keine privilegierten Millionäre oder Grafen von und zu sondern ganz normale Franzosen.
Sie bewohnen die Häuser im Festungsbereich, haben ihren Parkplatz vor dem Haus oder sogar eine Garage und fahren
von dort zur Arbeit oder zum einkaufen wie jeder andere auch.

Ich bin froh, das es noch solche Stellen gibt, die direkt mit dem Bike angefahren werden dürfen und ich fände es toll,
wenn das auch so bleibt. Deshalb meine Bitte: wenn ihr mal dorthin fahrt teilt euch in kleine Gruppen auf,
so könnte z.B. eine Gruppe den Friedhof besichtigen während die andere sich den Ort anschaut.
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Signatur von »Treverer« Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristotoles)

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