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Treverer

Ganzjahresfahrer

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1

Montag, 24. November 2014, 21:12

Meine Wochenendtour: Sonne, Sand und der Nikolaus im Cabrio

Hier kommt mal wieder ein Bericht vom Treverer.Ich war im Land des Nachbarstammes, bei den Eburonen.
Wikipedia schreibt dazu: "Die Eburonen hatten einen eigenen Dialekt und eine eigene Tracht"
Das war mir schon klar: die sprechen flämisch und zu besonderen Anlässen tragen die auch heute noch Holzpantoletten.
So und jetzt hört nicht gleich wieder auf zu lesen sondern nehmt euch etwas Zeit, ich werde mich bemühen den
Text ab jetzt etwas ernsthafter zu gestalten, das Leben selbst ist ja schon spassig genug.






Nachdem ich lange keine meiner Touren hier gepostet habe, möchte ich euch die vom vergangenen WE nicht vorenthalten.
Vieleicht sucht ihr mal nach einer Idee für einen Tages- oder Wochenendausflug z.B. mit dem Auto ?
Es sind 2 schlechtwettertaugliche Ausflugsziele dabei die gerade in der Weihnachtszeit für einen Autoausflug
geeignet sind. Vieleicht kennt ja der ein oder andere noch nicht die "Kerststaad" der Niederlande Falkenburg oder
das Maasmechelen Village Outlet-Center auf der belgischen Seite der Maas.


Wenn ihr mal einen freien Tag habt,überrascht doch mal eure Partnerin oder euren Partner mit einem Tagesausflug in
das Dreiländereck D-NL-B. (oder die Schwiegermutter- mit einem Geschenkgutschein für eine Person im Reisebus)
Ich wette,das kommt an. Von Trier ist man in weniger als 2 Stunden
da (Autobahn).

Die Beschreibung der Fahrtstrecke erspare ich euch, sie war für Moselbikers weniger interessant wegen Autobahnanfahrt und wenig Kurven, für mich und die Pan war es OK (die Reifen sollen ja eckig gefahren werden für den stabilen Geradeauslauf).

Meine Tour war diesmal wieder touristisch, das war bei meinen Oktober-Touren nicht so.
Die Fahrt führte mich über die Autobahn in die Region Maastricht, von dort in die Naturparks Kempen und Midden-Limburg in Belgien, im Bogen zurück nach Maasmechelen und von dort nach Valkenburg.
Während der beiden Tage war nur schönes Wetter mit Sonnenschein und blauem Himmel,die Temperaturen waren sehr angenehm.
Anschliessend ging es über Eupen und das hohe Venn zurück. Nur dort war es etwas bewölkt und nicht so warm.

Am Samstag ging es ins belgische Limbourg, in den Park Midden Limbourg und in den einzigen Nationalpark Belgiens Hoge Kempen. Sandige Dünengebiete, Heide und Kiefernwälder und jede Menge Wasserflächen machen die Parks zu einem Naturerlebnis das so völlig anders ist wie unsere Region rechts und links der Mosel. Hier gibt es grossartige Campingplätze inmitten der Natur, trotzdem habe ich auch diesmal im Hotel übernachtet (ich wusste ja nicht das es dort so warm sein wird).




Das nächste Ziel war das Outlet-Center Maasmechelen Village. Hier gibt es alles an Mode und Textil was das Herz begehrt, auch Sonntags ist den ganzen Tag geöffnet. Es war viel Betrieb, wer die Möglichkeit hat wird an einem Wochentag sicher noch viel entspannter sein Geld ausgeben können.
Ausserhalb des Centers gibt es auch andere Geschäfte für die weniger Modebegeisterten.



Ich fuhr zum schiffen in Richtung Maas. Auf dem Weg zur Fähre fuhr ein Cabriolet mit Schrittgeschwindigkeit.
Ich überholte, das hätte ich besser nicht getan.
Auf dem Rücksitz saß der Nikolaus mit seinem Bodygard. Neben dem Auto liefen ein paar als Afrikaner verkleidete Holländer und gröhlten rum als wären sie auf dem Weg zum Rosenmontagszug.
Ok, das hört sich jetzt vieleicht nicht sehr realistisch an, ihr denkt jetzt der hat was geraucht oder irgendeinen Tee
getrunken. Ich bin allerdings relativ sicher das ich keinen Tee getrunken habe und somit auch keinen im Tee hatte.
Das Überholen des Nikolaus hat sich an der Fähre als Fehler herausgestellt.
Ich fuhr die Rampe runter bis direkt vor die Auffahrt zur Fähre und wartete auf das Zeichen des Fährmannes zum einschiffen.
Statt dessen rief er mir etwas zu was ich nicht verstand. Inzwischen war auch einer der "farbigen" Leibwächter eingetroffen und übersetzte das gesagte: ich solle zurück fahren, der Nikolaus würde jezt mit seinem Cabrio auf die Fähre fahren und mit seinem Gefolge übersetzen in die Niederlande. Auf der anderen Seite spielte der Musikverein dort wo die Fähre anlegte und das ganze Dorf war versammelt.
Ich stieg ab von der Pan und versuchte sie rückwärts zu drücken. Nach 3 mm gab ich auf und bat den Fährmann um Genehmigung zur Weiterfahrt auf die Fähre um dort zu drehen.
Meinem Wunsch wurde grosszügig entsprochen, ich drehte auf der Fähre und wartete brav an Land bis ich an die Reihe kam.
Nach dem schiffen auf die andere Seite hat es dann auch noch etwas gedauert bis seine Tollität der Nikolaus mit seiner
gröhlenden Söldnertruppe und den ca 250 Eingeborenen die Strasse freimachten.







Das jeder Holländer einen Wohnwagen hinter dem Haus stehen hat war mir schon klar, das einige auch ihren Panzer
im Vorgarten parken zeugt von besonderer Individualität. Es kann natürlich auch sein das die einen grösseren Wohnwagen mit mehr als 75 KG Aufliegelast haben - und so ein Panzer der zieht ja auch was weg.
Denkt jetzt was ihr wollt, geraucht hab ich jedenfalls so gut wie nix, ich war bei relativ klarem Verstand.
Wenn meine Kamera im hohen Venn erfroren wäre und ich kein Beweisfoto zeigen könnte, hätte ich mich garnicht getraut euch das von dem Panzer zu erzählen, es hätte ja eh keiner geglaubt.






Die Fahrt ging weiter nach Falkenburg a.d.Geul, der niederländischen "Weinachtsstadt", dort gibt es jede Menge
Touristenrummel rund um Weihnachten weil dort u.A. in mehreren Höhlen (oder Stollen?) Weihnachtsmärkte sind.
(Besser in der Woche hinfahren, es war proppenvoll und das schon am 23. November)
Ausserdem gibt es einen Sessellift (wie bei Christian in Saarburg) und eine Burgruine auf einem Berg oberhalb der
Stadt (auch wie bei Christian, nur das hier der Lift vermutlich hoch zur Burg fährt und nicht zum Urlaubspark).
Die Stadt liegt in sagenhafter Höhe von etwa 130 Meter über NN. Das wird wohl der Grund sein, warum mir in
der ganzen Region ein Mopped nach dem anderen entgegenkam (die Holländer kennen wohl keine Saisonkennzeichen?).
Von Bergen hab ich überhaupt nix gemerkt.
Scheinbar ist da so was wie eine schiefe Ebene (Erfinder der schiefen Ebene war ja ein Italiener namens Leonardo-
di Caprio oder so ähnlich)
Ausserdem haben sie dort nach deutschem Vorbild ca ein dutzend Kurven eingebaut, wo gar keine Kurven notwendig wären.
Wahrscheinlich um holländische Motorradfahrer anzulocken, das nenne ich erfolgreiches Marketing.






Weiter ging die Fahrt über Eupen ins hohe Venn (meine Empfehlung zum trainieren von Nordkaptouren)
und von dort über St. Vith zurück ins Kernland der Treverer.




Hier eine Linkliste zu den beschriebenen Reisezielen


Infos zum Nationalpark

Infos zu Valkenburg

Info zum Outlet-Center
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2

Montag, 24. November 2014, 22:07

:super:

Sehr amüsant!

Gerhard

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3

Dienstag, 25. November 2014, 11:18

Klasse!
Wiedermal ein echter "Treverer"!
Danke!
:bravo

Noch was: Trägst Du dich auch mit dem Gedanken, an der Franz. Seealpentour 2015 teilzunehmen?
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Treverer

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4

Dienstag, 25. November 2014, 20:17

Noch was: Trägst Du dich auch mit dem Gedanken, an der Franz. Seealpentour 2015 teilzunehmen?

Ich habe die letzten 3 Wochen in den Sommerferien Urlaub. Leider kann ich nicht so kurz davor noch eine weitere Woche einplanen.
Signatur von »Treverer« Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristotoles)

Gerhard

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Dienstag, 25. November 2014, 21:17

...schade!
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6

Dienstag, 25. November 2014, 22:50

Wieder einmal ein top Reisebericht in gewohnt unterhaltender Treverer-Qualität :super:
Signatur von »Straydog« "Ich für meinen Teil hab' ganz gerne beim Motorradfahren verbale Funkstille.
Ich will den Motor bollern, den Wind rauschen und mich selber denken hören."


H. Wicht in drm

weitzi

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7

Mittwoch, 26. November 2014, 07:53

Ohne Worte sehr geil.

Das kann was! :hbang2: :hbang2: :hbang2: :hbang2:
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